Informationen zur Einsendung von Zecken für Bewohner*innen der Städte Bonn und Köln

Sehr geehrte Studieninteressierte, 

Wir laden Sie ein, zu unserer Forschungsstudie beizutragen, welche im Rahmen des BMBF-geförderten „GreenBalance“ Projekt am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn durchgeführt wird. Diese Erhebung ist zentral für die Doktorarbeit mit dem Titel “Impact of landscape composition and connectivity on tick prevalence, pathogen dynamics, and human health risks in Urban Green Spaces“.

Bevor Sie an der Studie teilnehmen, lesen Sie bitte die nachstehenden Informationen gründlich Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte an die unten aufgeführten Ansprechpartner. Bitte beachten Sie, dass die Teilnahme an dieser Studie ausschließlich freiwillig erfolgt, durch die Zusendung der entfernten Zecke bestätigen Sie, dass Sie vollständig informiert wurden und stimmen der Nutzung der erhobenen Daten zu wissenschaftlichen Zwecken zu.

1. Warum wird diese Studie durchgeführt und wie sieht der Studienprozess aus?

Zeckenübertragene Infektionen sind eine zunehmende Herausforderung für die öffentliche Gesundheit, da durch den Klimawandel die Zeckenpopulationen zunehmen und sich gleichzeitig auf neue geografische Gebiete ausbreiten.  Ixodesricinus sind die am häufigsten vorkommende Zeckenart in Deutschland, welche überwiegend in Laub- und Mischwäldern ihren Lebensraum finden. Durch verschiedene ökologische Veränderungen sind diese auch zunehmend in städtischen und stadtnahen Grünflächen zu finden.  Die Forschungsgruppe GreenBalance am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn, untersucht daher u.a. die Auswirkungen der Landschaftszusammensetzung und der Habitatvernetzung auf die Zeckenprävalenz in städtischen Grünflächen und die resultierenden Gesundheitsrisiken. Die Studie zielt darauf ab geeigneten Zeckenhabitate in den Regionen Bonn und Köln zu kartieren und zu charakterisieren, die menschliche und tierische Exposition zu verstehen und daraus das Gesundheitsrisiko in der Region abzuleiten. . Hierbei sind wir auf Ihre Mithilfe als Besucher von Grünflächen in der Region Bonn/Köln angewiesen. Wir möchten Sie aufrufen Zecken die Sie von Ihnen, einem Haushaltsmitglied oder Ihren Haustieren entfernt haben (lassen) uns postalisch einzusenden. Bestandteil der Einsendung ist ein kurzer Fragebogen, bzgl. des Zeitpunkt und Ortes des Zeckenbisses. Die Einsendung der Zecken erfolgt anonym, Die eingesendeten Zecken werden im Labor morphologisch und auf Krankheitserreger untersucht. Detaillierte Anweisungen zur Einsenden einer Zecke finden Sie unter https://greenbalance.geohealth-centre.de.

2. Welchen persönlichen Nutzen haben Sie und welche Risiken sind mit der Teilnahme an der Studie verbunden?

  1. Individueller Nutzen durch die Teilnahme an der Studie

Wir erwarten keinen direkten Nutzen für die Studienteilnehmer*innen. Da die Daten anonym erhoben werden ist es nicht möglich individuelle Auskünfte über eingesendete Zecken zu erteilen. Bei Interesse an den Gesamtergebnissen der Studie können Sie sich über unsere Webseite hierzu registrieren. Darüber hinaus werden die Ergebnisse und Empfehlungen an die entsprechenden Ämter der Städte Bonn und Köln kommuniziert. Hieraus resultierende kommunale Maßnahmen können zu einem gesellschaftlichen Nutzen führen.  

     B. Mit der Teilnahme an der Studie verbundene Belastungen und Risiken

Die Teilnahme an der Studie geht mit keinem zusätzlichen Risiko einher. Wir empfehlen Ihnen nach einem Zeckenbisse unverzüglich Ihren Hausarzt/Hausärztin aufzusuchen. Zusätzlich möchten wir auf weitere Gesundheitstipps zu Zeckenbissen hinweisen: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/FSME/Zecken/Zecken.html#FAQId3447408

3. Was geschieht mit meinen Daten?

Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung ist Ihre freiwillige Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 Buchst. A) GDPR und Art. 9, Abs. 2 Buchst. a) GDPR). Die Teilnahme an dieser Forschungsstudie ist freiwillig.  Die Daten werden mit Open Data Kit (ODK) erhoben und in einer Datenbank auf den Servern des Uniklinikums Bonn gespeichert. Die Daten werden anschließend mit dem statistischen Auswertungsprogramm SPPS auf Rechnern des IHPH am Uniklinikum Bonn ausgewertet. Die Daten sind vor unbefugtem Zugriff geschützt.  Die im Fragebogen erhobenen Daten werden ausschließlich von der Projektleitung und den Projektmitarbeitern ausgewertet.  
 Rückschlüsse auf Ihre Identität sind nicht möglich, da zunächst keine Informationen zu Ihrer Identität (in Form von Namen, Kontaktdaten oder Sozialversicherungsnummer etc.) erhoben werden. Es sind keine Datenschutzrisiken bekannt. Die erhobenen Daten werden nur in aggregierter Form veröffentlicht und können nicht zur Rückverfolgung Ihrer Identität verwendet werden.  Die erhobenen Daten werden nur zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet und nicht an Dritte weitergegeben.

Die Angaben zu Ihrer Adresse (wie auf dem Briefumschlag vermerkt) werden nicht gespeichert, wenn Sie Ihre Zecken beim Institut einreichen. Eine anonyme Teilnahme an der Studie ist daher möglich. Wir empfehlen Ihnen keine Angaben zu Ihrer Adresse auf dem Briefumschlag zu vermerken.  Jede eingesendete Zeckenproben wird mit einer Identifikationsnummer versehen, sodass diese mit den Angaben des Fragebogens (Datum des Zeckenfundes, den Wirt, an dem die Zecke gefunden wurde (Mensch/Tier), das Alter, das Geschlecht und das Körperteil des Menschen/Tieres, an dem die Zecke gefunden wurde, sowie Informationen über die wahrscheinlichste Grünfläche, auf der der Zeckenbiss stattgefunden haben könnte) in der Datenbank für die Auswertung verknüpft werden können. Wenn Sie der Meinung sind, dass die Angabe der Grünfläche bereits Ihre Privatsphäre verletzt, geben Sie bitte die nächste öffentliche Grünfläche in der Nähe des Fundortes an. Mit dem Absenden der Zeckenprobe übertragen Sie das Eigentum an dieser an das Projekt GreenBalance am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Uniklinikums Bonn. Es behält sich das Recht vor, die Zeckenprobe, ohne Angabe Ihrer Kontaktdaten zu Forschungszwecken ohne zeitliche Begrenzung an andere wissenschaftliche Einrichtungen weiterzugeben.

Ihre Rechte als Teilnehmer an der Studie (Betroffenenrechte):

Sie haben das Recht auf Auskunft (inklusive unentgeltlicher Überlassung einer Kopie) über Ihre, im Rahmen der Studie erhoben und verarbeitet personenbezogenen Daten. Außerdem können Sie die Berichtigung unzutreffender Daten, die Löschung oder die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer Daten verlangen.

Sie können Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen ohne dass Ihnen dadurch Nachteile entstehen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der, aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt.

Hierzu wenden Sie sich bitte an die Projektverantwortlichen dieser Studie.

Für die Datenverarbeitung zuständige Stelle:

GreenBalance Projekt-Team

Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit

Universitätsklinikum Bonn – Anstalt des öffentlichen Rechts

Venusberg Campus 1

Gebäude 63

53127 Bonn

Für das Projekt verantwortliche Personen

Für das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit am Universitätsklinikum Bonn (IHPH des UKB)
 
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Kistemann, Prof. Dr. Nico Mutters, Dr. Timo Falkenberg
 Anschrift: Universitätsklinikum Bonn, Venusberg-Campus 1, 53127 Bonn
 Kontaktinformationen: Dr. Timo Falkenberg, Tel. 0228-287- 19517, timo.falkenberg@ukbonn.de

Verantwortliche für die Studie „Sammlung von Zecken bei Einwohnern von Bonn und Köln
 
Prof. Dr. Nico Mutters, Direktor des IHPH-Instituts

Prof. Dr. Thomas Kistemann, Stellvertretender Direktor des Instituts IHPH
 Dr. Timo Falkenberg, Forschungsgruppenleiter, IHPH

Sibaram Sadangi, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, IHPH, sibaram.sadangi@uk.bonn.de


 Ansprechpartner für spezifische Fragen zum Projekt und zu dieser Forschungsstudie
 
Dr. Timo Falkenberg (für das Projekt), Forschungsgruppenleiter, IHPH, timo.falkenberg@ukbonn.de

Tel 0228-287-19517

Sibaram Sadangi (für diese Forschungsstudie), Wissenschaftlicher Mitarbeiter, IHPH, sibaram.sadangi@uk.bonn.de

Finanzierung
 Projektfinanzierung erfolgt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Weitere Fragen und Beschwerderecht

Wenn Sie weitere Fragen zum Fragebogen, zum Ablauf der Studie oder zum Datenschutz haben, wenden Sie sich bitte an die oben genannten Ansprechpartner oder an den Datenschutzbeauftragten des Universitätsklinikums Bonn. Wenn Sie von Ihrem Beschwerderecht Gebrauch machen möchten, wenden Sie sich bitte an den Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit des Landes Nordrhein-Westfalen.

Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten des Universitätsklinikums Bonn

Achim Flender

Universitätsklinikum Bonn – Anstalt des öffentlichen Rechts

Venusberg Campus 1

53127 Bonn

E-Mail : datenschutz@ukbonn.de

Telefon: 0228 – 287 160 75

Recht auf Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde:

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit des Landes Nordrhein-Westfalen

Kavalleriestraße 2-4 40213 Düsseldorf Deutschland

E-Mail: poststelle@ldi.nrw.de

Telefon: 0211 – 384 24-0

Votum der Ethikkommission

Informationen über das Votum der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn werden nach der ethischen Genehmigung hier veröffentlicht.

Nach oben scrollen